9. Semester in (10/2017 - 01/2018)

Betreuung
4
Lehrveranstaltungen
3
Besuchte Stationen
3
Lebenshaltungskosten
2

Ich empfehle ....

... diese Region
Ja
... Auslandsaufenthalt
Ja

Weiteres zum Aufenthalt

Tertiale
HNO/Auge, Notfall, Neurologie, und Pädiatrie

Wie würdest du die Gastuniversität beurteilen? Wie war die Betreuung vor Ort?

Die Betreeung der Professoren dort ist meistens sehr freundlich und willkommen heißend, auch das International Office war sehr hilfreich! Jeder bekommt einen Buddy von ESN, die versuchen zu helfen. Veranstaltungen von ESN gibt es jede Woche (Ausflüge, auch übers Wochenende, Spiele/Tavernenabende, Geländespiel, …), in Kürze kennt man alle Leute! Patras ist eine kleine Studentenstadt, also übersichtlich. Ich habe aber auch viele GriechInnen außerhalb von ESN kennen gelernt, die Mentalität macht das sehr leicht 🙂
Ich habe damals keine Prüfungen mitgeschrieben, da auf griechisch, es läuft alles sehr entspannt, manchmal haben sich Professoren, die gerne Englisch sprechen extra mit uns Erasmus StudentInnnen beschäftigt und uns ein Extra-Teaching gegeben, das war dann wirklich lehrreich!
Die Uni und die Uniklinik liegen etwas außerhalb der Stadt auf einem Campus, mit dem Bus oder Auto zu erreichen.

Wie würdest du das/die Gastkrankenhäuser und deine Tertiale beurteilen? Was waren deine Tätigkeitsbereiche?

Das Krankenhaus ist ungefähr so schön wie das AKH, aber mit Meerblick und weißen Wänden. Das Mittagessen war für Erasmusstudierende kostenlos. (Frühstück, Mittag, Abend)
Ich habe damals Praktika machen können. Neurologie, Pädiatrie und Notfall waren aufgrund von motivierten ProfessorInnen interessanter. Bei HNO und Auge durfte ich dafür früher gehen. HNO war aufgrund der Sprachbarriere auf Seiten des Personals uninteressanter. Auge kann man bestimmt viel lernen, wenn man sich interessiert zeigt.
Praktische Tätigkeiten auf Eigeninitiative. Hygienische Situation ungewohnt mangelhaft. KollegInnen deutlich aufgeschlossener!

Welche organisatorischen Hürden musstest du überwinden? War es einfach/gab es Probleme bei der Wohnungsfindung? Wie war deine Wohnsituation und Miete (WG, Wohnheim etc.)?

Bei mir gab es keine 3 Monatsgrenze. Wohnungsfindung ist schwierig, aber günstiger als Wien. Vor Ort über Kontakte geht in Griechenland aber meistens alles also einfach viele Leute freundlich ansprechen und fragen :). Flexibel bleiben! Es gibt ein Wohnheim am Campus, das laut Leuten, die ich dort kennengelernt habe, ok sein soll und vor allem wegen der Uni Nähe und der kleinen internationalen Community die sich dort gebildet hat interessant sein soll. Grundsätzlich haben sich dadurch aber zwei Gruppen gebildet, die, die in der Stadt in WGs wohnen und die, die am Campus wohnen. Campus Vorteil: Strandnähe (Rio)

Gab es sozio-kulturelle Besonderheiten (Essensgewohnheiten, Offenheit, Bürokratie, Arbeitsmoral, etc), gab es sprachliche Barrieren? Wurden vor Ort Sprachkurse angeboten?

Es gab einen griechisch Kurs auf der Uni (kostenlos), der leider sehr sehr schlecht war, ich habe aber zwei griechische Freunde gefunden, die mit mir griechisch und ich mit ihnen deutsch gelernt haben, das war deutlich besser und man findet so auch schneller Anschluss. Vorlesungen habe ich natürlich trotzdem nicht in Originalsprache verstanden. Mitstudierende waren aber ausgesprochen bemüht zu übersetzen!
Ich habe mich von Anfang an sehr wohl und willkommen gefühlt und hatte sofort griechische Freunde!
Die Bürokratie ist chaotisch, wie man es sich vorstellt, ich kann nur noch einmal betonen die eigene Flexibilität und Gelassenheit mitzubrinegn, am Ende klappt dann doch immer alles irgendwie 🙂
Die Arbeitsmoral ist in Bezug auf das Lohnniveau herausragend hoch!

Welche Tipps/Überlebenstricks würdest du anderen Studierenden unbedingt mit auf den Weg geben? Was hat dir besonders gut/nicht so gut gefallen. Nutze diese Gelegenheit um besondere Dinge hervorzuheben!

“Don’t worry!” war der Satz, den ich meistens auf meine Fragen als Antwort erhalten habe. Einfach machen 🙂
Lass dich ein auf die Kultur, es ist Balkan, noch mehr als in Wien. Ich konnte wahnsinnig viel Gemeinschaftssinn und Ruhe mitnehmen!
Achtung, es gibt viele Straßenhunde, die waren nicht aggressiv, aber ich habe 4 Welpen mitgebracht 😉