
9. Semester in (10/2017 - 12/2017)
- Betreuung
- Lehrveranstaltungen
- Besuchte Stationen
- Lebenshaltungskosten
- 3
Ich empfehle ....
- ... diese Region
- Ja
- ... Auslandsaufenthalt
- Ja
Weiteres zum Aufenthalt
- Tertiale
- Notfall, Pädiatrie, und Gynäkologie
Wie würdest du die Gastuniversität beurteilen? Wie war die Betreuung vor Ort?
Ich habe drei Tertiale des 5. Jahres in Freiburg gemacht und war deswegen nicht in Vorlesungen oder Lehrveranstaltungen. Es gab aber unglaublich viele Freizeitangebote von ESN und weiteren Vereinen, die entweder günstig oder gratis für Studierende waren. Es wurden wöchentlich Wanderungen, Sportveranstaltungen, aber auch ein Pubquiz oder Schwarzwälderkirschtorte-Backkurs organisiert, auch ein Welcome Meeting gab es, so war es sehr leicht, Kontakte zu knüpfen und andere Erasmusstudierende kennenzulernen. Ich habe keine Prüfung geschrieben, andere Erasmusstudierende mussten das aber sehr wohl machen. Die Freiburger Uniblibliothek ist sehr modern und ein toller Ort zum Lernen. Es wurden von der Medizinischen Fachschaft einmal auch Skillskurse angeboten, wo man Ultraschall, Ärztliche Gesprächsführung,… noch zusätzlich üben konnte. Die anderen Medizinstudierenden, die ich auf den Stationen kennenlernte, waren alle sehr freundlich und unterstützend.
Wie würdest du das/die Gastkrankenhäuser und deine Tertiale beurteilen? Was waren deine Tätigkeitsbereiche?
Ich war in drei verschiedenen Krankenhäusern eingeteilt, wobei das Lorettokrankenhaus (Anästhesie) eine familiäre Atmosphäre bot, das St.Josefskrankenhaus (Gynäkologie) auf meiner Station leider unfreundlich gegenüber Studierenden war und das Uniklinikum (Pädiatrie) eine intensive aber lehrreiche Zeit bot. Im Uniklinikum gab es viele Fortbildungen, die ich besuchen konnte. Die pädiatrische Klinik in Freiburg würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, da man dort sehr viel lernen kann. Die Stationen sind sehr spezialisiert, aber nach mehrmaligem Mitgehen in die Kinder-Rheumaambulanz kennt man sich wirklich gut aus!
Ich habe in den Tertialen insgesamt sehr viel Blut abgenommen, andere praktische Tätigkeiten waren unterschiedlich je nach betreuendem Arzt/Ärztin. Grundsätzlich wird von den PraktikantInnen die gleiche Anwesenheitszeit wie die der ÄrztInnen verlangt, das heißt ich musste meistens bis circa 16 Uhr im Krankenhaus bleiben.
Welche organisatorischen Hürden musstest du überwinden? War es einfach/gab es Probleme bei der Wohnungsfindung? Wie war deine Wohnsituation und Miete (WG, Wohnheim etc.)?
Es gab organisatorische Hürden, vor allem vom Büro in Freiburg aus gab es einige Unklarheiten und Schwierigkeiten beim Ausfüllen der Formulare, aber im Endeffekt hat alles wunderbar geklappt.
Ich habe meine Wohnung (WG-Untermiete) online gefunden und war sehr zufrieden. Freiburg ist die Stadt der Fahrräder, auch fast alle Ärztinnen und Ärzte kommen mit dem Fahrrad zur Arbeit, was sehr sympathisch ist. Es gibt Möglichkeiten, sich Fahrräder auch für mehrere Monate auszuborgen und das zahlt sich auf jeden Fall aus!
Grundsätzlich suchen in Freiburg sehr viele Studierende eine Wohnung und man sollte möglichst früh mit der Suche beginnen. Viele meiner KollegInnen waren im “Stusie” untergebracht, eine super Wohngegend für StudentInnen, direkt an einem See gelegen. Meistens nehmen sie dafür allerdings nur StudentInnen, die mindestens ein ganzes Semester bleiben und man muss auf jeden Fall rechtzeitig anfragen.
Gab es sozio-kulturelle Besonderheiten (Essensgewohnheiten, Offenheit, Bürokratie, Arbeitsmoral, etc), gab es sprachliche Barrieren? Wurden vor Ort Sprachkurse angeboten?
Ich habe mich von Anfang an sehr wohlgefühlt, natürlich ist Baden-Württemberg ähnlich zu Österreich. Die Landschaft ist sehr schön, es gibt viele Freizeitmöglichkeiten und die Menschen sind grundsätzlich offen und freundlich. Die Stadt ist eine typische Studentenstadt mit sehr vielen Bars, Aktivitäten und Angeboten.
Welche Tipps/Überlebenstricks würdest du anderen Studierenden unbedingt mit auf den Weg geben? Was hat dir besonders gut/nicht so gut gefallen. Nutze diese Gelegenheit um besondere Dinge hervorzuheben!
-Unbedingt zu den angebotenen Events gehen! Sie machen Spaß, man lernt andere Erasmusstudierende und “Locals” kennen und kann dabei gleich Freiburg und die Umgebung erkunden.
-Von den langen Anwesenheitszeiten im Krankenhaus nicht unterkriegen lassen, dafür die Wochenenden umso mehr genießen und nutzen!
– Tagesausflüge in die Schweiz und nach Frankreich machen, einfach weil man es kann!
– Ein Besuch der Konditorei Gmeiner hebt immer die Stimmung!
– Die FreiSpiel Spielebar ist auch auf jeden Fall einen Besuch wert.
– Freiburg ist zu jeder Jahreszeit schön und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen!!!